Kategorie: News

  • Die große Ethik-Frage

    Die große Ethik-Frage

    Im Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) wird häufig nach ethischen Vorgaben und Leitlinien gefragt. Wie kann ein ethischer Einsatz von KI aussehen? Welche Vorgaben brauchen wir? Und was ist für uns überhaupt ethisch und unethisch? Diese und ähnliche Fragestellungen begegnen uns in den Medien, im Gespräch mit Kunden, im privaten Umfeld. Aber auch und insbesondere wir selbst reflektieren immer wieder unsere Arbeit und unsere Maßstäbe. Bereits zur Gründung der Splitbot GmbH hat unser Team gemeinsam Leitlinien zu diesem Thema erarbeitet. Dabei fiel auf: Ethische Grundsätze zu definieren ist gar nicht so einfach. Denn auch wenn gesamtgesellschaftlich ein gemeinsames Verständnis von Moral und Ethik vorherrscht, ist die Auslegung und die persönliche Einschätzung des Einzelnen doch in einigen Teilbereichen unterschiedlich. Klar ist für uns: Keine Software, ob mit KI oder ohne, hat aus sich selbst heraus ein Verständnis für Ethik. Ethische Vorgaben müssen, sofern dies überhaupt möglich ist, durch Menschen erfolgen. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in der Definition von Ethik wider. Ethik ist die Wissenschaft der Moral und damit der Beurteilung menschlichen Handelns. Demzufolge geht es vielleicht weniger um das Hinzufügen von Regeln zu unserer Software, sondern darum, ihren ethischen Einsatz sicherzustellen.

    Die Annahme, KI besäße die Fähigkeit selbst zu denken, ist schlicht unwahr. KI ist im Kern nicht viel mehr, als sehr, sehr präzise Statistik. KI ermittelt Wahrscheinlichkeiten auf Grundlage von Daten. Ohne entsprechende Lerndaten kann ein KI-Programm keine Ergebnisse ermitteln. Eben diese Daten sind die Ursache für das gelegentlich unethische erscheinen von KI-Programmen. Wird eine KI zur Auswahl von Bewerbenden beispielsweise nur mit Daten von männlichen Bewerbern angelernt, ist sie nicht in der Lage, weibliche Bewerberinnen gleichrangig zu berücksichtigen. Es bedarf also, sowohl bei der Datenbereitstellung, als auch bei der Bewertung der gelieferten Ergebnisse, der ethischen Einschätzung des Menschen. Auch muss die Frage erlaubt sein, inwiefern der Einsatz Künstlicher Intelligenz zur automatisierten Beantwortung komplexer Fragen nicht eventuell ethischen Prinzipien zuwiderläuft. Ziel muss es also sein, den handelnden Personen und nicht den Programmen selbst, ethische Vorgaben zu machen. KI ist nur eines von vielen möglichen Werkzeugen, die potenziell missbräuchlich verwendbar sind. Doch wie könnten solche Vorgaben aussehen? Dies ist nur eine der vielen Fragen, auf die wir bislang keine abschließende Antwort gefunden haben. Umso dankbarer sind wir für die Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Christian Herzog und den Studierenden des Technikethik Studiengangs der Universität zu Lübeck, die wir kürzlich begonnen haben. Prof. Dr. Herzog bot uns und anderen Startups aus der Region die Gelegenheit, uns vorzustellen und unsere ethischen Fragestellungen zu präsentieren. Die Teilnehmenden des Studiengangs werden sich in den kommenden Wochen mit den unterschiedlichsten Ethik-Themen auseinandersetzen und ihre Lösungsvorschläge präsentieren. Wir freuen uns sehr auf den intensiven Austausch und insbesondere auf die Betrachtung der Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dadurch sind wir in der Lage, bei der weiteren Entwicklung unseres Produktes möglichst viele Aspekte zur berücksichtigen.

  • Frauen in Führung im Norden

    Frauen in Führung im Norden

    Auf Einladung der IHK Lübeck durften Carolina, Anne und Katharina im Namen der Kontor Business IT & Web und Splitbot an dem Kongress „Frauen in Führung im Norden“ der IHK Lübeck teilnehmen. Am 12. Oktober stand in den Media Docks die Frauenpower im Fokus. Moderatorin, Journalistin und Allrounderin Andrea Peters führte mit einer tollen und positiven Energie durch die Veranstaltung mit dem Untertitel „Digital Leadership“.

    Friederike C. Kühn gab als Initiatorin und Botschafterin des Kongresses Einblicke in ihre Arbeit und brachte die Problematik auf den Punkt. Noch immer gibt zu wenige weibliche Führungskräfte und Gründerinnen. Besonders vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Deutschland muss hier ein Umdenken stattfinden, sonst geht wertvolles Wissen verloren.

    Auch Staatssekretärin Julia Carstens sieht die dringende Notwendigkeit, mehr Frauen zu befähigen und zu unterstützen. Wir müssen die Chancen des digitalen Zeitalters nutzen und insbesondere Frauen in Sachen „Digital Leadership“ unterstützen.

    Mit Anja Pleus (TOPMOTIVE Gruppe) und Caroline Wiese (Signal Iduna) gaben zwei sehr erfolgreiche Frauen Einblick in Ihre Arbeitsrealität. Es ging um Themen wie innovative Arbeitsraumgestaltung und agiles Arbeiten, aber auch um Herausforderungen, wie beispielsweise Interessenskonflikte zwischen unterschiedlichen Generationen, aber auch zwischen Arbeitgeber und ArbeitnehmerInnen.

    Nach einem köstlichen Mittagssnack ging es in die Deep Dive Sessions, wo wir von Anke Lütjohann (AL Business) einen spannenden Einblick in das Arbeiten nach der Scrum-Methode erhielten und diese auch direkt einsetzen durften. Frau Lütjohann überzeugte uns mit sehr viel Praxisnähe von den Vorzügen von Scrum und wir sind uns sicher, dass diese Methode auch bei uns schon bald Einzug halten wird.

    Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, insbesondere durch diese und weitere tolle Frauen. Wir haben viele interessante Informationen und Impulse bekommen und möchten die Chance nutzen hier einmal auf die Initiative #WIDA.SH aufmerksam zu machen, die noch mehr Frauen für Digitalisierungsthemen begeistern soll.

    Und wie ist das bei uns?

    Wir für uns haben festgestellt, dass bei uns schon vieles richtig läuft. Wir sind stolz, als IT-Unternehmen eine Frau in der Geschäftsführung zu haben und hoffen, dass noch weitere Frauen in Führungspositionen folgen werden. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bei uns keine simple Phrase, sondern gelebter Alltag. Flexible Arbeitszeiten, Fortbildungen, Homeoffice und auch sonst jede denkbare Möglichkeit, als Frau „alles unter einen Hut zu bekommen“, sind für uns selbstverständlich. Trotzdem dürfen wir nicht aufhören, immer weiter nach Verbesserung zu streben und besonders auch die kommenden Generationen von Mädchen und Frauen für IT zu begeistern.